Sie sieht aus wie Sue Ellen aus „Dallas“ heute aussähe, wenn sie seit den 80ern niemals den Friseur gewechselt hätte.

Und tatsächlich: Jennifer hat eine unbestimmte Zeit ihres Lebens in den USA verbracht, und zwar „in Großstadtnähe“. Nach ihrer Rückkehr wurde sie von der Karnevalsgesellschaft „Ützchen und Knützchen“ aufgrund ihrer Weltgewandtheit vehement zur Mitgliedschaft aufgefordert.

Seither bemüht sich die Heimgekehrte unermüdlich, ihren Mitjeckinnen die Provinzialität auszutreiben und die Veranstaltung etwas cosmopolitischer auszurichten. Dass ihre Kolleginnen sich weigern, die Schnittchen-Sitzung in „The Sandwich-Show“ umzubenennen, frustriert Jennifer, aber als Quasi-Amerikanerin kennt ihr positives Denken keine Grenzen.

So ist sie der festen Überzeugung, der maßgebliche Publikumsmagnet zu sein, der die Massen in den Sitzungssaal strömen lässt. Sie und ihre Hündin Jessi, die sie stets in ihrer Handtasche mitführt und die mit ihren Strasshalsbändern Jennifers „Lust am Schönen“ teilt. Jennifers typische Handbewegung sind ihre weit ausgebreiteten Arme, mit denen sie ihr Publikum empfängt, denn: „Die sind schließlich alle meinetwegen da!“

An der Umbenennung der „Ützchen und Knützchen“ in „Jennifer and the Breadcrumbs“ arbeitet der Sitzungs-Star noch.

(Text: Chantal Louis)

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